Auch beim Laufen gilt: Anfangs tut’s weh. Der Körper muss sich an die neue Herausforderung erst gewöhnen. Wer aber die wichtigsten Grundregeln beachtet, kann sich unbeschwert ins Training stürzen und wird schon bald Erfolge feiern.
1. Wie bei allen kommt es auch beim Laufen auf die richtige Dosis an, gerade zu Beginn. Denn Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke sowie das gesamte Herz-Kreislauf-System sollen behutsam an die Belastung herangeführt werden.
2. Wer mit offenen Augen läuft, bei Rot nicht über die Straße rennt, Hindernisse geschmeidig umkurvt und Walker nicht übermäßig provoziert, für den ist das Verletzungsrisiko schon mal recht gering.
3. Man nehme irgendwelche Schuhe aus dem Schrank, suche sich ein wenig bevölkerte Gegend und erwarte gar nichts. Zuerst ein paar Minuten zügig gehen, dann versuchen zu traben, bis man nicht mehr kann, wieder ein paar Schritte gehen – das Ganze im Wechsel eine gute halbe Stunde lang.
4. Hilfreich sind Lauftreffs mit Trainerbetreuung. Da gibt es Motivation und Sachkenntnis.
5. Wer sich bis hierher nicht zu albern vorgekommen ist und womöglich sogar noch so etwas wie Freude empfunden hat, kann über längere Strecken und größere Investitionennachdenken. Für beides gibt es praktisch keine Grenzen.
6. Fakt ist: Viele Anfänger*innen scheitern an zu großen Erwartungen. Weder purzeln die Pfunde sofort, noch wird man nach drei Monaten einen Marathon laufen. Das Zauberwort heißt: Geduld!
7. Das erste Ziel: 30 Minuten am Stück laufen können. Später dann 60.
8. Welche Laufschuhe man trägt, ist anfangs nicht so wichtig, wenn man keine größeren Fehlstellungen hat: Knauser kaufen welche für 12,99 € beim Discounter, Angeber leisten sich ein paar mit Chip für 250 €. Schneller wird man davon nicht.
9. Laufende, die sich einfach nur bewegen wollen, brauchen Pulsmesser nur zum Angeben im Büro.
10. Wer hingegen regelmäßig trainiert, sollte sich vernünftige, auf seinen Fuß abgestimmte Laufschuhe kaufen. Einlagen kommen später.
11. Das Tempo stimmt, wenn man sich beim Laufen noch unterhalten kann.
12. Vor und nach dem Training muss ausreichend getrunken werden – aber keine Überdosis.
13. Nach langen und ruhigen Dauerläufen Muskeln dehnen.