Am #DoItDienstag stellen wir euch Übungen vor, die ihr ganz leicht in euren Trainingsalltag integrieren könnt. Diesmal zeigt uns Yoga-Lehrerin Josefine wie Yoga uns beim Stretching helfen kann.
„Autsch, autsch, auuuutsch. Oh, das geht überhaupt nicht.“ So, oder so ähnlich hören sich viele Läufer*innen beim Dehnen an – wenn sie es denn versuchen. Dabei kann Stretching uns helfen Verletzungen zu vermeiden, die durch eine verkürzte Muskulatur entstehen, weiß Yoga-Lehrerin Josefine Grath. Vor zwei Jahren gründete sie ihre Yoga-Schule Happy Place Yoga.
Warum Yoga als Läufer*in?
„Als Läufer wollen wir natürlich einen gesunden Muskel, der uns im Idealfall auch noch mit 90 dynamisch über die Ziellinie träg,“ erklärt Josefine. Wichtig sei es für Läufer*innen nicht nur die Muskulatur aktiv zu kräftigen, zum Beispiel beim Lauftraining, sondern auch für aktive Entspannung nach dem Training zu sorgen.
„Nur ein Muskel der anspannt aber auch wieder loslassen kann, kann gesund bleiben.”
Josefine Grath, Yogalehrerin & Gründerin Happy Place Yoga
„Nur ein Muskel der anspannt aber auch wieder loslassen kann, kann gesund bleiben,“ betont sie. Deshalb ist Dehnen besonders wichtig. Yoga-Stretches sind deshalb eine gute Trainingsergänzung.
Was sind Yoga-Stretches?
Yoga-Stretches unterscheiden sich vom normalen Dehnen. Josefine stellt dafür folgende Gleichung auf: „Dehnen + Atmung + Achtsamkeit = Yoga Stretching.“ Sie erklärt: „Im Yoga spielt das bewusste Atmen im Zusammenspiel mit der achtsamen Bewegung die Hauptrolle.“
Das hat, laut ihr, für den physischen und mentalen Körper einige Vorteile. „Atme ich bewusst und tief, kann mehr CO² aus dem Körper abgegeben werden – unser Blut wird basischer. Das hilft dabei, Verklebungen und Verhärtungen im Fasziengewebe zu lösen.“ Außerdem helfe das Atmen dabei unser Nervensystem zu beruhigen. „Mentaler Stress, der ebenfalls den Muskel am Loslassen hindern könnte, wird so reduziert“, erklärt die Yoga-Expertin.
Vorteile der Yoga-Atmung für Läufer*innen
Gerade diese Atemtechniken, die ein großer Teil einer Yoga-Praxis sind, haben Vorteile für Läufer*innen. „Pranayama – so heißen die Atemübungen im Yoga – helfen dabei Lungenvolumen und Zwerchfell Stück für Stück zu trainieren“ erklärt Josefine. „Das Zwerchfell ist auch ein Muskel, der gekräftigt werden will – immerhin steht es nicht umsonst in Verdacht, Seitenstechen auszulösen.“, lacht sie.
Für den #DoItDienstag hat Josefine eine zwei Sessions Yoga-Stretches für die ACHILLES RUNNING Community vorbereitet.